Zurück Rossipottis 11 Uhr Termin

Rossipottis 11 Uhr Termin

Ich hab's furchtbar eilig!
Da hinten sehe ich meinen 11 Uhr Termin, und ich bin schon schrecklich hungrig.

Sicher kennt ihr das: Man hat sich an eine bestimmte Sache so gewöhnt, dass man sie keinen Tag missen möchte.
Und wenn man dann aufgehalten wird, und diese Gewohnheit womöglich an einem Tag nicht einhalten kann, bekommt man zittrige Knie oder einen glasigen Blick. Man wird unruhig und kann sich auf nichts mehr konzentrieren, weil man immer nur an seine liebgewonnene Gewohnheit denkt. So etwas nennt man auf alle Fälle einen "11 Uhr Termin" haben.

Jedem, der einem sagt "Ich habe jetzt meinen 11 Uhr Termin", sollte man auf keinen Fall im Wege stehen und ihn schleunigst zu seinem Termin eilen lassen.

Und deshalb habe ich jetzt leider keine Zeit mehr, länger mit euch zu plaudern.

Ich sage euch nur noch eins: Mein 11 Uhr Termin ist hochbrisant und hochwichtig, weil ich hier immer verschiedene Autoren treffe, die mir ihre Geschichten ausleihen. Heute treffe ich Lutz Rathenow, der mir die Geschichte "Der schönste Tag im Jahr" und ein Gedicht ausleiht.

Kommt doch gleich mit! Dann könnt ihr eine Geburtstagsgeschichte der anderen Art lesen.

 © Rossipotti No.2, Februar 2004