Die beste Geschichte zum Bild von Annette Kautt

Den ersten Preis für ihre verblüffende Geschichte hat dieses Mal Leah Schmidt (9 Jahre) gewonnen. Die Geschichte erklärt zwar nicht wirklich, was auf dem Bild zu sehen ist, gibt aber unserer Meinung doch ganz gut die merkwürdige Kürbisstimmung wieder. Herzlichen Glückwunsch, Leah!

Ein Wunder

Es war einmal ein junges Mädchen, das hieß Jana. Die hatte einen großen Gemüsegarten. Da wuchs ganz viel Essbares, so hatte sie immer was zu essen. Als es in ihrem Dorf eine große Hungersnot gab, da gab Jana jedem Dorfbewohner etwas Gemüse ab. Die Leute wunderten sich, denn auch im Winter wuchs das Gemüse und ihre Eltern sah man nie. Die Eltern konnte man ja nie sehen, denn sie waren schon tot. Eigentlich lebten die Eltern noch. Aber Jana glaubte, dass ihre Eltern tot sind. In dem Jahr, als Jana 10 wurde, war ein besonders gutes Jahr für Kürbisse, In Janas Garten wuchs ein Riesenkürbis. Jeder im Dorf hat versucht, den Kürbis wegzutragen, aber er war zu schwer. Als Jana mal ein Stück herausschnitt, um ihn zu probieren, wurde sie plötzlich so klein, dass sie in den Kürbis hineingehen konnte. Im Kürbis waren viele hübsch eingerichtete Zimmer. Als sie ins Wohnzimmer kam, saßen dort ihre Eltern. Das war eine stürmische Begrüßung. Was sie sich alles zu erzählen haben, ist eine andere Geschichte.

* * *

Dann vergeben wir dieses Mal außerdem einen Sonderpreis für aufmerksames Lesen. Denn mit ihrer Wettbewerbsgeschicht "Herr Rossipotti und die Kürbiswelt" hat sich Jasmin D. als äußerst aufmerksame Rossipotti-Leserin geoutet. Wer so gerne Rossipotti liest, braucht dringend auch ein Rossipotti-T-Shirt!
Und das ist Jasmins Geschichte:

Herr Rossipotti und die Kürbiswelt
Hallo, ihr fragt euch jetzt sicher, wieso diese Geschichte mit "Hallo" beginnt, oder? Naja, erstmal muss ich euch sagen, dass Herr Rossipotti sehr viel Fantasie hat. Er arbeitet als Schriftsteller. Ausserdem hat er schonmal den Novelpreis gewonnen. Und diese Geschichte will ich euch jetzt erzählen. Also, Herr Rossipotti wachte heute morgen auf und fühlte sich müde. Er hatte gestern noch bis spät in die Nacht geschrieben - sein neues Buch "Annalenas Geheimnis" war schon fast fertig - Herr Rossipotti stand trotzdem auf - er wollte die neue Zeitschrift "Ideen - und zwar clever" kaufen. Also wusch Herr R. (an dieser stelle muss ich sagen, es strengt an, dauernd Herr Rossipotti zu schreiben - also sagen wir ab jetzt Herr R. ok? gut) also wusch Herr R. sich und zog sich an. Dann ging er in den Zeitschriftenladen und kaufte sich seine Zeitschrift. Als er bezahlte, winkte der Verkäufer in zu sich, er sagte "hey ich habe etwas ganz besonderes für Sie, ich habe auf der Straße einen rostigen Schlüssel gefunden - ich glaube er führt in eine andere Dimension - aber warscheinlich habe ich einfach zu viel Fernsehen geguckt" er lachte. Aber trotzdem, hier ist der Schlüssel. Der Verkäufer drückte Herrn R. den Schlüssel in die Hand. "Vielleicht wissen Sie ja, was es damit auf sich hat!"
Während Herr R. nach Hause ging, überlegte er. Was hatte es mit diesem Schlüssel auf sich? Zu Hause angekommen, bastelte Herr R. an einer neuen Maschine. Sie hieß "Schlüssel-identifizier-Maschine". Mit der konnte man wissen, in welches Loch dieser Schlüssel passte. Also legte Herr R. den Schlüssel in die Maschine und drückte den ON Knopf. Ein greller Blitz schoss raus der Maschine und nach ein paar Minuten erschien eine Aufschrift auf dem Pult, sie lautete 'dein Speicher'. Also ging Herr R. zu seinem Speicher, den ihm seine alte (und gaaanz merkwürdige) Großmutter hinterlassen hatte. Sie war auf eine komische Weise verschwunden. An einem warmen Sommertag war sie einfach verschwunden.
Herr R. holte den Schlüssel aus seiner Tasche und schloss das Schloss auf. Und da war die wundersamste Landschaft, die er je gesehen hatte. Sie bestand aus Kürbishäusern, Kürbispflanzen und sogar Kürbislöchern! Herr R. ging zu einem der Häuser und klopfte an. Niemand öffnete. Er klopfte nochmal. Niemand öffnete. Also drückte er die Klinke herunter. Abgeschlossen. Er probierte den Schlüssel. Er passte! Herr R. öffnete die Tür und sah ein wundervoll eingerichtetes Haus. Da niemand drin zu wohnen schien, zog er einige Wochen später ein. Er schickte seine Schlüssel-identifizier-Maschine an das Wissenschaftliche Institut und bekam dafür den Novelpreis. Seitdem schickt er seine geschriebenen Bücher immer an den Verlag. Er führte ein schönes Leben und seine Bücher sind weltberühmt geworden. ENDE

Für eure Geschichten bekommt ihr ein original Siebdruck-Rossipotti-T-Shirt in eurer Größe und mit der Farbe eurer Wahl.

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