Kinder schreiben für Kinder
Kern der Freundschaft
von ??? (9 Jahre) - Sa 29.04.2006
Ohne sie
Ohne sie bin ich allein.
Ohne sie möcht ich nicht sein.
Ohne sie wär mein Leben fad.
Ohne sie macht es kein spaß.
Das ist der Kern der Freundschaft
Wut
von Lea (10 Jahre) - Fr 28.04.2006
Die Wut steigt in mir hoch, ich versuche es zu unterdrücken. Mein Kopf wird rot, doch ich möchte nicht, dass er platzt. Die Gefühle stauen sich in meinem Herz, in meiner Seele, meinem Geist und meinem Willen, ich möchte schreien, um mich hauen und den Leuten die mir unrecht getan haben den Stuhl vor den Kopf hauen. Doch ich kann nicht, weil meine Meinung nicht zählt, weil getan was der Lehrer und sonst wer tun muss, weil die Lehrer nie rumschreien, wütend sind. Aber wir Kinder, wir dürfen keine Probleme haben. Und ich versuche meine Wut in innere Briefe zu verfassen, sie gedanklich abzuschicken und zu sehen wie der Lehrer entlassen wird. Und ich habe wiederum Angst, das ich ausgelacht werde, weil ich große Gefühle habe und sehr eigenwillig bin. weiterlesen ...
Die Wut steigt in mir hoch, ich versuche es zu unterdrücken. Mein Kopf wird rot, doch ich möchte nicht, dass er platzt. Die Gefühle stauen sich in meinem Herz, in meiner Seele, meinem Geist und meinem Willen, ich möchte schreien, um mich hauen und den Leuten die mir unrecht getan haben den Stuhl vor den Kopf hauen. Doch ich kann nicht, weil meine Meinung nicht zählt, weil getan was der Lehrer und sonst wer tun muss, weil die Lehrer nie rumschreien, wütend sind. Aber wir Kinder, wir dürfen keine Probleme haben. Und ich versuche meine Wut in innere Briefe zu verfassen, sie gedanklich abzuschicken und zu sehen wie der Lehrer entlassen wird. Und ich habe wiederum Angst, das ich ausgelacht werde, weil ich große Gefühle habe und sehr eigenwillig bin. Weil ich mich nicht anpasse, obwohl man mir im Leben sagt ich solle auch mal dies tun was ich für richtig halte. Ich werde hin und hergerissen. Ich weiß nicht was ich tun soll, hier, allein, nachts, meine Wut loswerdend. Mein Kopf ist rot und meine Finger werden schwach von dem schnellen, wütigen tippen auf der Tastatur. Kann keiner meine Gefühle verstehen? Wut.
Ohne Titel
von Lea (10 Jahre) - Fr 28.04.2006
Du sagst, du hast keine Angst, vor niemandem, vor nichts. Bist du dir sicher, das du nicht lügst, wenn du solch einen Schmand erzählst? Angst hat jeder, Angst ist etwas Natürliches, auch wenn Angst peinlich ist - du hast trotzdem Angst.
Vor irgendwem, vor irgendwas. Sei es vor einer schlechten Zensur oder vor dem Knacksen des Kühlschranks. Dir läuft ein Schauer über den Rücken, du fühlst dich beobachtet, ängstlich schaust du nach hinten und nach vorne, rennst weg, los, zu den anderen, wo du dich sicher fühlst. Und dann ist es vorbei, du zitterst noch am Körper, völlig außer Atem setzt du dich hin und erzählst von dem Knacksen, dem Windhauch, und dem Schatten den du gesehen hast. Und dann - Angst.
Alice und die weiße Frau im Tempel des Todes
von Lea (10 Jahre) - Fr 28.04.2006
Ich träumte einmal etwas, das ich nie in meinem Leben vergessen werde. Der Traum macht mir Angst, doch ich verspüre immer wieder Sehnsucht nach ihm, weil er etwas ganz Besonderes für mich ist. weiterlesen ...
Ich träumte einmal etwas, das ich nie in meinem Leben vergessen werde. Der Traum macht mir Angst, doch ich verspüre immer wieder Sehnsucht nach ihm, weil er etwas ganz Besonderes für mich ist.
In meinem Traum sah ich ein Kaninchen durch unseren Hof hüpfen und durch ein Loch in die Küche hinein. Ich kroch ihm nach. Als ich nach links schaute, wo das Kaninchen hingehoppelt war, sah ich aber nicht die übliche Kücheneinrichtung, sondern einen Tempel. Weißer Marmorboden und Säulen aus dem gleichen Material zierten das Gebäude, dass anscheinend mitten im Dschungel stand. Die eine Wand war nämlich völlig geöffnet, nur Säulen standen dort und dahinter war alles grün. Wenn ich mich nicht irrte, war in dem Tempel auch ein Becken eingelassen, in dem sich Blut befand (aber da hab ich wohl zu viel Gruselfilme geguckt). Eine Frau stand in dem Tempel, hatte ein langes weißes Gewand an, und ihre langen blonden Haare und ihr zartes Gesicht gaben ihr eine unglaubliche Schönheit. Sie war wie in Licht gehühlt, unbeschreiblich: Künstlich, toll und perfekt. Vielleicht ein wenig wie diese blonde Hexe aus Herr der Ringe, aber viel atemberaubender. Sie gingen einen Schritt vor, streckte die Arme empor und eine weiße zierliche Taube entglitt ihrer Hand. Weißes Licht vor meinen Augen, dann wurde das ganze schwarz - es war wie ein Ende, das Ende des Traums, das Ende meines Lebens in dem Traum. Wie - Tod.
Warum wir Freunde sind
von Tim und Daniel (23 Jahre) - Fr 28.04.2006
Wir können beide sehr gut Tennis spielen.
Ohne Titel
von Lea (10 Jahre) - Fr 28.04.2006
Schließ deine Augen
Schließ deine Augen,
geh durch den Wind.
Denk nicht an morgen,
und vergiss deine Sorgen.
Schließ deine Augen,
vertrau auf dein Herz,
hab wieder Hoffnung,
ignorier deinen Schmerz.
Schließ deine Augen,
hör in dich rein,
du hast gefühlt,
wie Menschen können sein.
Schließ deine Augen,
wisch die Tränen wieder weg,
warum die Trauer?
Das hat doch keinen Zweck.
Schließ deine Augen,
lasse dich gehn,
denk nicht an morgen.
Was kann noch geschehn?
Schließ deine Augen,
nimm dein Leben wieder an,
rieche den Abend,
wie er trösten kann.
Schließ deine Augen,
und du wirst sehn,
vertrau auf dein Herz,
dann wird alles wieder gehn.
Liebe
von Nico (12 Jahre) - Do 27.04.2006
Rosen sind rot
Lilien sind blau
ich lieb dich von Herzen
nun wär meine Frau
Rossipotti und Palmina
von Lilith (4 Jahre) - Mi 26.04.2006
Ohne Titel
von Rolf - Di 25.04.2006
Ich sitze auf dem Stuhl
weg ist der Honorarkonsul
er saß dort auf dem Tisch
und sprach Portugiesisch.
aß frech von meinem Teller
doch ich war schneller
und habe ihn verspeist
jetzt ist er ein Geist
Ein schöner Sommertag
von Timo (8 Jahre) - Fr 21.04.2006
Ein schöner Sommertag
Ich liege auf dem Schuppendach,
hellwach,
und schwitze,
bei einer Riesenhitze.
Kein Wölkchen weit und breit,
die Sonne scheint.
So gut wie niemand geht spazieren,
doch die Kinder galoppieren.
Jan und Jojo von nebenan,
klopfen bei uns an.
Ich esse hier mein Schokoeis,
-mit viel fleiß-
denn es tropft wie Soße
da mach ich mir glatt in die Hose.
Da kommt ne` Mücke, die sticht mich ins Bein,
„Au!“, schrei ich, „Jetzt muss ich rein.“

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